Das Projekt
Mit „Short Stories of Jazz Part II – Body & Soul“ haben wir uns auf neues Terrain begeben. Praktisch sämtliche der gesungenen Arrangements waren Uraufführungen und entstanden speziell für dieses Projekt. Der bekannte Bündner Musiker, Valentin Kessler, hat sie extra für unseren Chor geschrieben und damit einen speziellen Akzent gesetzt: Wo gibt es das schon; ein eineinhalbstündiges Programm mit neuen Stücken? Die Mischung ist sehr gelungen und reichte von der Ballade mit Flügelhorn (Oblivion) über Standards mit solistischen Gesangseinlagen unseres Schauspielers (Georgia on my mind, Body and Soul) bis hin zu einem Bebop-Stück mit Rap-Einlagen (Oleo). Darüber hinaus steuerte die Band zwei exzellente Instrumentalstücke bei.
Eine reflektierende Ebene eröffneten die kurzen Texte, die Fragen zum Zustand des Jazz aufwarfen oder persönliche Erfahrungen von Hörern und Musikern enthielten.
In diesem Sinne stellte der Abend einen gewissen Anspruch an die Zuhörerinnen und Zuhörer. Begeisterte Reaktionen gaben uns aber die Gewissheit, ein tolles und einzigartiges Projekt entwickelt zu haben.
Gastkonzerte in Uster, Bergün, Klosters und Nairs
Die Premiere von „Short Stories of Jazz Part II“ fand im Jazzcontainer in Uster statt. Mittlerweile sind wir im Rahmen der „Jazz in Uster Konzerte“ schon etwas wie Stammgäste und durften ein zahlreiches Publikum begrüssen. Ein gelungener Auftakt, dem dann in rascher Folge Auftritte in Bergün, Klosters und im Kulturzentrum NAIRS folgten. Trotz den sehr verschiedenen Konzertorten mit unterschiedlichen Herausforderungen (Grösse der Säle, Akustik etc.) gelang es, das Programm immer weiter zu entwickeln und in jedem Konzert neue Akzente zu setzen.
Konzerte in Chur
Höhepunkte vor zweimal ausverkauften Rängen waren die beiden Auftritte in der Postremise am 30. und 31. März 2019. Das gelungene Lichtkonzept von Manfred Ferrari und die ideale Bühnengrösse der Postremise schufen beste Voraussetzungen für einen eindrücklichen Abschluss dieses Grossprojektes.
Die Arrangements
Ursprünglich war vorgesehen, die Kosten für die Herstellung der Arrangements über eine Eingabe beim Wettbewerb für professionelles Kulturschaffen zu finanzieren. Weil das leider nicht klappte, organisierte der Jazzchor auf der Plattform „Lokalhelden“ der Raiffeisenbank eine Crowdfunding-Kampagne und konnte so die kompletten Kosten – auch dank des grossen Entgegenkommens von Valentin Kessler – aus eigenen Mitteln finanzieren.
Sämtliche Projektkosten sind in unserer Schlussabrechnung ausgewiesen, ebenso die Eigenfinanzierung durch den Chor.
Dank
Ich möchte allen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben, herzlich danken:
- Unserem Projektteam mit Ulrike Sax, Ursina Kipfmüller, Philipp Lischer und Dieter Follack für die aufwändige Planung und die grosse Arbeit, um das Projekt auf finanziell gesicherte Beine zu stellen.
- Den Veranstaltern, die alles unternommen haben, um unser Projekt den jeweiligen Gegebenheiten perfekt anzupassen, und die es uns ermöglichen, unsere Programme an verschiedenen Orten in- und ausserhalb von Graubünden zu präsentieren.
- Der Stadt Chur, dem Kanton Graubünden und der Gemeinde Klosters-Serneus für die Defizitgarantien.
- Der Stadt Uster für die grosszügige finanzielle Unterstützung ausserhalb Graubündens.
- Und natürlich all den privaten Stiftungen, Sponsoren und Gönnern, die für solche Projekte offen sind und mit Ihren finanziellen Beiträgen eine Durchführung erst ermöglichen.
Heinz Girschweiler
Musikalische Leitung
Arcas Syncopics. Der Churer Jazzchor